Der Löwe verliebt sich in eine sehr belesene und gebildete Löwin. Um ihr zu imponieren, möchte er ihr gerne einen Liebesbrief schreiben. So weit so gut. Wie soll das aber gehen, wenn er selber weder lesen noch schreiben kann, da er in der Löwenschule nicht besonders gut aufgepasst hat?
Schließlich bittet er die verschiedensten Tiere des Urwaldes um Hilfe.
Mit dieser „Geschichte vom Löwen, der nicht schreiben konnte“ nach dem Buch von Martin Baltscheit, nahm Frau Ksellmann, Schülermutter und Märchenerzählerin („Gertis Märchenkiste“) die Zweitklässler in ihren Bann. Mit der Handpuppe „Leo, der Löwe“ und ihrem Kamishibai erzählte sie sehr lebendig und lustig, sogar mit Musikbegleitung.
Nachdem sich die Zweitklässler in den letzten Wochen im Deutschunterricht mit dem Schreiben von persönlichen Briefen beschäftigten und nun bestens Bescheid wissen, aus welchen Bestandteilen ein Brief besteht, wie man auf einen Brief antwortet und wie man ein Briefkuvert beschriftet, konnten sie den Löwen unterstützen, denn er war mit den Vorschlägen der anderen Dschungelbewohner alles andere als zufrieden. Hochmotiviert schrieben die Kinder Liebesbriefe an die Löwin, natürlich im Auftrag des Löwen, und malten farbenfrohe Bilder zur Geschichte.
In diesen außergewöhnlichen Zeiten ist ein „echter“ Besuch einer Märchenerzählerin in der Schule leider nicht möglich. Aufgrund der guten technischen Ausstattung der Schule und dem Engagement von Frau Ksellmann konnte diese Geschichtenstunde jedoch via Videokonferenz ins Klassenzimmer geholt werden. Die Kinder hatten sehr viel Spaß und freuten sich über diese tolle Besonderheit im Schulalltag. Ein herzliches Vergelt’s Gott von allen Zweitklässlern und ihren beiden Lehrkräften.
(Text und Bild: Simone Herrmann und Johanna Riedl)