Ein regelmäßiger Luftaustausch ist gerade in Zeiten von Corona besonders wichtig, denn man geht davon aus, dass sich das Virus über Aerosole, also kleinste Luftpartikel verbreitet. Daher freut sich die Grundschule Flintsbach über die Spende einer CO2 Ampel der Firma Elektrotechnik Schabus aus Stephanskirchen und der Familie Straßer aus Flintsbach. Ende Oktober wurde uns das Gerät überbracht und soll nun alle Klassen durchlaufen, damit wir aufmerksamer gemacht werden auf eine möglicherweise noch sinnvollere Lüftungsroutine.
Das
optische Warngerät detektiert eine Erhöhung von CO2-Belastungen in Innenräumen,
in denen sich regelmäßig viele Menschen aufhalten. Typischerweise sind das
Klassenzimmer, Hörsäle, Tagungsräume, aber auch Produktionsstätten,
Großraumbüros und ganz allgemein Veranstaltungsräume und alle Innenräume.
1400 ppm CO2 in der Raumluft gelten bereits als „sehr schlechte
Luft“, die maximale Arbeitsplatz-Konzentration MAK liegt in Deutschland
bei 5000 ppm, die CO2-Ampel „school“ erinnert mit ihrem gelben Licht
bereits ab 1000 ppm nach einer Empfehlung des RKI zum ausgiebigen Zug-Lüften
des Raumes.
Wer dauerhaft schlechte und verbrauchte Luft einatmen muss, wird müde und verliert
deutlich an Leistungs- und Konzentrationsfähigkeit. Dies macht sich
insbesondere beim Lernen und Arbeiten negativ bemerkbar.
Auch das Immunsystem wird geschwächt, bzw. bei immer frischer Luft spürbar
gestärkt und stabilisiert.
Abhilfe gegen schlechte Luft schafft nur regelmäßiges Zug-Lüften, das oft und
gerne vergessen wird. Genau hier setzt die CO2-Ampel an. Nicht nur dass sie bei
stark erhöhten schädlichen Konzentrationen warnt, vielmehr erzieht sie dazu,
rechtzeitig zu lüften, noch bevor die höchste Warnstufe aktiv wird.
In der Klasse 4a konnten wir die Ampel bereits einige Tage ausprobieren und waren gespannt, ob unsere Lüftungsroutine, Zug-Lüften alle 45 min, also etwa nach jeder Unterrichtsstunde, ausreicht. So konnten wir beobachten: Die Lüftung ist dann häufiger nötig, wenn mehr Personen im Raum sind. Auch die Raumgröße spielt eine entscheidende Rolle.
Insgesamt waren wir beruhigt, zu beobachten, dass dann, wenn wir intuitiv gelüftet hätten, auch die Ampel den erhöhten CO2 Gehalt anzeigte.
Vielen Dank an die Familie Straßer und die Firma Schabus für die wertvolle Spende. Text und Bild: Cornelia Mayer